Alphawezen

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Selten genug fällt den Schreibern von Pressetexten auch mal ein richtig guter Slogan ein, der annähernd den Kern der musikalischen Substanz trifft. Im diesem Fall bringt das ungewisse Extra die abstrakt-nebulöse Schönheit der Musik von Ernst Wawra alias Alphawezen so genau auf den Punkt wie das eben möglich ist.

Wawra, der auch als Aeric für das Hamburger Ladomat-Kombinat Housemusik produziert, gibt sich hier als Downtempo-Genie zu erkennen. Er kreiert faszinierende Atmosphären irgendwo zwischen Dub, Ambient und experimenteller Elektronik, die zum Teil sogar bei der Underground-Kaderschmiede Mille Plateaux Anklang finden würden. Allerdings unterscheidet er sich von den Kopfmenschen der Clicks & Cuts-Fraktion dadurch, dass er bei allem ERfindergeist auch viel Wert auf Hörbarkeit und nachvollziehbare Rhythmik zu legen scheint. Seine Schaltkreise wirken irgendwie organisch, und das gilt nicht nur für die wenigen Vocal Tracks, die wie Into The Stars und Gai Soleil von Asu Yalcindags dunkel belegter Stimme verziert werden. Alphawezen hat tatsächlich das ungewisse Extra und könnte allein im Café Del Mar die Sonne untergehen lassen, um danach eine komplette Space Night zu beschallen. Ehrlich! -Christian Arndt


titel:

01. System 1
02. Into the stars
03. Maimouna
04. Wald 1
05. Gai soleil
06. Frost
07. 4043
08. Fern (Sonar)
09. System 2
10. Electricity drive
11. Après midi
12. Keine Titelinformationen