Robben Ford

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Ein paar virtuose Gitarristen haben sich in Jazz, Fusion und Pop geübt und fallen dennoch immer wieder über den Blues her. Das gilt für den Westcoaster Robben Ford ganz besonders, denn dieser fulminante Gitarrist stand zwar bei Joni Mitchell, George Harrison, Miles Davis, Little Feat und anderen im Sold, fand sich aber beim Bluescrooner Jimmy Witherspoon lange Jahre ganz daheim. Der Mann mit der androgynen Stimme und dem eklektischen Plektrum hat eigentlich von Geburt an den Blues gehabt. Für Blue Moon zieht er alle Register seines Talents, vereint klassischen Chicago-Blues mit R & B aus dem Memphis-Stall und platziert auch noch ein paar Zwischengänge aus der Poplandschaft in sein Menü.

Bei Ford ist Können stets unterstellt. So braucht der Gitarrist nur ein paar Licks aus dem Testamtent von Albert King, um einen mit programmierten Beats geshuffleten und feinen Bläserchorussen aufgerüsteten R & B zu garnieren. Da geht eine Nummer von Little Walter noch leichter ab, während ein Klassiker des Tastenmanns Big Maceo den Soul-Touch von heute predigt. Glatte Tracks für die Late Nite Lounge inklusive bietet das Album auch und dann noch eine Nummer, die nur in Europa und Japan zu haben ist. Unter den Mitarbeitern sind übrigens nicht nur Fords alte Kollegen wie Beck und Brechtlein: Vinnie Colaiuta aus dem Zappa-Stall und Kumpel Charlie Musselwhite sorgen für akzeptable Ingredienzen. --Uli Lemke


titel:

01. Up The Line
02. Hard To Please
03. Don t Deny Your Love
04. Make Me Your Only One
05. Indianola
06. My Everything
07. The Way You Treated Me
08. Sometime Love
09. Good To Love
10. Something For The Pain
11. It Don t Make Sense
12. Remix: Don t Deny Your Love
13. The Toddle